Marie und Gesine im Gespräch. Weiter geht’s.
Über Cresspahl kein Wort. Gesine will nicht. Deutet an, dass es ihm aber in der
Gefangenschaft schlecht ergangen ist, „Schlimmer, als ich dir erzählen möchte“,
mehr erfahren wir, wie Marie, nicht. Dann geht es um Slata. Das ist die
russische Braut von Robert von Robert Papenbrock, also dem Bruder Gesine’s
Mutter. Die hat er ja zu seinen Eltern geschickt. Was nun folgt, ist eine
leicht komplizierte – und für mich heute eindeutig zu komplizierte –
Betrachtung ihrer verschiedenen Beziehungen zu den Leuten im Dorf wie zu den
russischen Besatzungsmächten. Was aber klar wird, auch wenn ich das leider
heute echt nicht deutlich machen kann, sind die verschiedenen Stellungen zu
Slata. Und immerhin sticht eine Frau Witte, Hotelbesitzerin, als eine Aufrechte
hervor, in dem Sinne, dass sie sich selbst treu bleibt und nicht wie ein
Fähnchen im Wind flattert. Und dann – für heute muss das reichen – ein kurzer
Wortwechsel, der mich traurig gemacht hat. Marie beginnt: „Gesine, die hast du
auch gern gehabt. / Ich hab in meinem Leben viele Leute gern gehabt.“
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