Ist heute Lichtmeß? Und kam deshalb die SZ heute nicht? Jedenfalls 1968 ist Lichtmeß und scheinbar ein freier Tag, Gesine und Marie sind – mal wieder – im Schwimmbad. Ein Dialog über die Frage, ob Erzähltes wahr ist. Ob Erinnerungen wahr sind, oder ob sie letztendlich nicht irgendwann die Summe von Vielem ist, nur nicht von dem, was wirklich war. „Nie habe ich die Wahrheit versprochen. – Gewiß nicht. Nur deine Wahrheit. – Wie ich sie mir denke.“ Die Wahrheit, so unke ich jetzt mal fröhlich vor mich hin, liegt immer Auge des Erzählers und im Auge des Zuhörers. Oder mit Marcel Proust zu sprechen – ohne den komme ich ja dann doch wohl nie aus: „Der Leser ist der Leser seiner selbst.“ Und noch zwei kleine Anmerkungen: Zu Beginn des heutigen Eintrags wird von einem „Walmurmeltier oder Erdferkel“ gesprochen, welche in „Punxsutawney oder Quarrysville“ herkauskommt. Wenn es seinen Schatten sieht, dauert der Winter noch sechs Wochen. (Also hier hätte man den Schatten sehr, sehr deutlich gesehen.) Ist das nicht die Vorlage von „Täglich grüßt das Murmeltier“? Und dann noch zitieren die beiden die Bilder der Erschießung eines Gefangenen durch den Prigadegerneral Nguyen Ngoc Loan in Südvietnam. Bilder, die vermutliche jeder auch heute noch kennt.
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