Cresspahl erhält am 15. Oktober 1938 die Todesanzeige von Anna Niederdahl aus Bad Schwartau. Meines Wissens, hatten wir die noch nicht. Er fährt am Dienstag hin, eine kleine Beerdigung. Der Leichenschmaus findet bei Erwin Plath statt (den hatten wir schon mal, den kennt Cresspahl aus seiner Militärzeit). Wie es scheint, ist das weniger eine Trauerfreier sondern ein konspirativer Treff, „es ging um die Unterstützung des sozialdemokratischen Emigrationsvorstandes, der im Frühsommer von Prag nach Paris umgezogen war“. Cresspahl ist aber kein „Genosse“ mehr, da er sein Mitgliedsbuch zurückgegeben hat. Wenn ich mich recht erinnere ist Plath in der SPD. Man fragt ihn, ob er jemand unterbringen könnte, was aber nicht geht, er erklärt sich aber bereit, nach Dänemark zu fahren.
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