Anita, Anita Gantilik, das ist
das Thema des heutigen – wohl bisher längsten – Eintrages. Johnson hätte das
ruhig auf zwei, drei Einträge verteilen können, wäre genauso spannend gewesen.
Es wäre jetzt verdammt kompliziert, die verworrene Lebensgeschichte dieses
Mädchens zusammenfassen zu wollen. Wir haben es jedenfalls mit einer zu tun,
die weiß was sie will, die im Krieg einiges erlebt hat (Vergewaltigung), die
nun mehr oder weniger für sich selbst sorgt und mit einer Mischung aus
Selbstbewusstsein und Schüchternheit daher kommt. Sie wird, soviel ist ja schon
klar, sich bald mit Gesine befreunden, was dann anhalten wird. (Wir hatten die
„rote Anita“ schon mal vor zehn, elf Monaten, da hatte sie Gesine einen Brief
geschrieben (oder umgekehrt?).) Anita wird jedenfalls von den Russen
unterstützt, hat deswegen ein Rad und kommt mit dem auch zur Schule, eineinhalb
Stunden hin und eineinhalb Stunden zurück.
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