Gute Idee, dann aber doch etwas
nervig. Gesine schreibt von der Arbeit aus auf einer Dienstmaschine einem
gewissen „J.B.“ – und zwar so furchtbar kryptisch, dass es nichts zu berichten
gibt, außer ich würde jetzt eine Vermutung an die andere reihen. Derweil, etwas
arg selbstreferenziell begründet Gesine in dem langatmigen schweigen, warum sie
all diese Geheimnisse macht / machen muss. Das erzählt ein kleinwenig von der
Zeit, ist literarisch auch nicht schlecht umgesetzt – aber dann doch ein Tucken
zu viel. Was im Gespräch mit Marie rauskommt. Es ist eine männliche Person, die
Gesine auf einer Reise nach Prag, um dort Anita zu treffen, kennen gelernt hat
und mit der sie auf einem öffentlichen Platz sang: „Marmor, Stein und Eisen
bricht ...“.
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