Im Postamt von Jerichow wird gespitzelt und überprüft. Es gibt eine Fangliste, Chresspahl und Papenbrock stehen aber nicht drauf. Dafür natürlich Semig, der ist aber weg, in Österreich, bei einem Gönner. Dort können sie aber nur drei Wochen bleiben, dann werden sie als Juden erkannt – „In Österreich riechen sie es.“ – und fliehen dann nicht nach Frankreich, wie es Semigs Frau Dora gerne hätte, sondern nach Tschechien. Aber auch dort herrscht Hass auf Juden. Sie arbeitet als Flickschneiderin, er als Pfleger in einer Tierklinik. Doras Eltern, „beide hoch in den achtziger Jahren … hatten sich mit Schlafmittel vergiftet.“
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