Heute mal einen Sprung ins Jahr 1920, zur Zeit des Kapp-Putsches [Antirepublikanischer Umsturzversuch durch rechtsradikale Kräfte 13.-17. März 1920]. Baron Stephan le Fort lässt Waren an der Müritz beschießen. Landarbeiter gehen gegen Gutspächter vor, auch gegen das Gut von Papenbrock. Der versucht zu beschwichtigen, doch die damasl 14-jährige Mutter von Gesine verrät den Leuten das Verseck: „Inne Döe. Hinter dem eichenen Schrank … hingen neu Infrantriegewehre und zweihundertzehn Schuß Munition“. Die Mutter wird für zwei Wochen auf Wasser und Brot gesetzt, Papenbrock gibt zwei Jahre später das Gut auf. Ein Gutsherr, wie er im Buch steht: „Wenn Papenbrock verreisen wollte, telefonierte er mit dem Vorstand des Dorfbahnhofs und ließ ihn den gewünschten Zug auf freiem Feld beim Gut anhalten. Der Mann sagte: Ja, Herr. Für zwei Weihnachtshühner. Und wenn Papenbrock zurückkam, zog er beim Gut die Notbremse und zahlte die zweihundert Mark Strafen und stieg in den Kutschwagen, mit dem Firtz nach dem Fahrplan auf dem Feldweg angefahren kam.“
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