Gesine telefoniert mit ihrer Freundin Anita
in Berlin. Die erzählt von den Ausschreitungen nach dem Dutschke-Attentat gegen
den Springerverlag und Gesine von den Ausschreitungen der Schwarzen im Zuge der
Ermordung von King. Aber weder diesseits noch jenseits des Atlantiks ist es ein
Aufstand. Proteste, die ausgesessen werden. Manchmal fragt man sich echt, warum
man sich aufregt und für was einsetzt. Man will wohl die Hoffnung nicht
aufgeben. Wobei ich von einem ehemaligen KZ-Häftling letztens im Radio die Formulierung
hörte: „Hoffnung ist Feigheit“. Aber ich glaube, er meinte es nur, wenn man da
sitzt und hofft, nicht, wenn man hofft und etwas tut.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen