„Heute wurde Martin Luther King beerdigt.“
So wie es der Bericht Glauben mach will, stand
zumindest für den Vormittag die Stadt still. Aber ein Geschäft für die
Würstchenverkäufer ist dass dann schon. Und Marie fordert einen Fernseher.
Gesine: „Nur wozu? Das Begräbnis von King ist doch zu Ende.“ Und Marie kontert:
„Für den nächsten, Gesine. Für den nächsten, die sie totschießen.“ Das Attentat
auf King muss, wie das auf Kennedy, weltweit für Entsetzen gesorgt haben. Wenn
man meine Elterngeneration fragt, wo sie an dem jeweiligen Tag waren, oder
unter welchen Umständen sie Nachricht davon erhalten haben, wissen sie es
(meist) wie aus der Pistole geschossen. Bei uns ist es der 11. September, der
Mauerfalle und meiner Erfahrung nach der Tod von Lady Di.
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